Das Geheimnis der Pegasi

Ich flog über das weite Meer, zurück zu meiner Insel. Ich war auf dem Festland gewesen; doch ich war auf kein anderes Wesen gestoßen. Als unter mir der Strand in Sicht kam, landete ich dort. Ich liebte es, den weichen Sand unter meinen Hufen zu spüren.
Normalerweise flog ich immer, egal wohin. Doch nun hatte ich das komische Verlangen, meine Beine einmal wieder richtig anzustrengen, zu gallopieren bis ich nicht mehr konnte. Dies tat ich unverzüglich; ich rannte los, so schnell es mir möglich war. Ich wollte die Insel am Strand umrunden; wo es zu den Bergen zu ging jedoch war Wald. Und von dorther hörte ich auf einmal ein Geräusch. Ich blieb aprupt stehen und näherte mich dem Ungewissen.

Ich war gerade dabei mit meinen Kräften zu üben, als um mich herum plötzlich ein helles Licht aufleutete, und als es verschwand, stand ich an einem Strand, den ich noch die gesehen hatte. Wo war ich hier bloß gelandet....

Als ich näher kam, erkannte ich, dass es Tsukiko war, die im Wald stand. Was machte sie hier? Bis jetzt hatte sich noch nie ein anderes Wesen hierher verirrt... "Tsukiko?", fragte sie vorsichtig, "Was machst du hier?"

"Wenn ich das nur wüsste" sagte ich mit weinerlicher Stimme "Ich habe geübt und auf ein mal stand ich hier. Aber ich muss doch zum Anbruch der Nacht wieder auf der Lichtung sein, und ich weiß nicht wie ich da hin zurück kommen soll." ich sah sie mit Tränen in den Augen an....

"Das ist überhaupt kein Problem.", sagte ich fröhlich. "Ich kann dich schnell zurückfliegen, wenn du möchtest. Das dauert nicht lange. Übgrigens bist du hier auf der Insel der Pegasi gelandet, meinem Zuhause."

Ich sah sie fragend an (wie auf meinem Ava^^)...

Ich sah, dass sie nicht ganz zu verstehen schien, also ging ich ein bisschen näher zu ihr hin und legte mich schließlich auf den Bauch, sodass sie leicht auf meinen RÜcken kommen würde. "Steig auf", forderte ich sie aufmunternd auf.

Ich schwang mich schnell und elegant auf ihren Rücken und wartete gespannt....

"Bist du bereit?", fragte ich sie, als ich mich erhob. Sie antwortete nicht, also ging ich davon aus, dass sie bereit war. "Dann halte dich gut fest!" Ich gallopierte los, erst langsamer, damit Tsukiko sich an die Bewegung gewöhnen konnte, dann immer schneller und schließlich breitete ich meine Flügel aus und hob ab. Als wir ziemlich weit oben waren, fragte ich sie:"Und, gefällt es dir?"

"Es ist wunderbar." antwortete ich und genoss den kühlen Wind....

Ich zog meine Kreise auf meiner Endlosen Suche nach meiner Herde und familie als mir plötzlich ein bekannter geruch in die Nase stieg Destiny schoss es mir durch den Kopf und ich flog im Sturzflug hinunter zu dem pegasus den ich für meine Tochter hielt. Ich stockte genau 30meter vor ihr...

Auch ich liebte das Fliegen. Ich holte tief Luft, wollte fühlen, wie der Sauerstoff in meine Lungen gelangte. Doch mitten beim Einatmen hielt ich die Luft an - Was war das für ein Geruch? So vertraut, so bekannt, als kannte ich ihn schon immer. Als würde ich ihn jeden Tag riechen. Und gleichzeitig war er unbekannt - Ich hatte ihn noch nie gerochen. Ich änderte meine Flugrichtung; flog nach rechts. Und vergaß Tsukiko auf meinem Rücken; Und plötzlich erblickte ich vor mir einen Einhorn Pegasus.

Als Destiny scharf nach rechts ab bog, fiel ich von ihrem Rücken. Sie schien es gar nicht zu bemerken. Aber das war ja nicht schlimm, ich konnte schlieslich hinunter gleiten. ICh breitete meine Arme aus und fiel nun so sanft und langsam wie eine Feder. Aber bedenken hatte ich trotzdem noch. Was würde ich machen wenn ich erst ein mal beim Wasser war? ....

Plötzlich merkte ich, dass das Gewicht auf meinem Rücken weg war. Panisch schaute ich unter mich. Da flog sie! Ich stürzte mich hinunter, wie ein Adler auf seine Beute, und kam unter ihren Körper, um sie aufzufangen. "Alles Okay?", fragte ich außer Atem vor Schreck.

"Alles in Ordnung." sagte ich lachend zu ihr. Das fliegen machte einfach zu viel spaß. "Mir wäre schon nicht gleich etwas passiert Destiny. Hast du nicht mitbekommen das ich durch die Luft gleiten kann? Es hätte noch etwas gedauert bis ich beim Wasser angekommen wäre." Ich lächelte die ganze Zeit....

"Ja", antwortete ich, immer noch besorgt. "Aber was wäre dann passiert? Ich habe noch nie gehört, dass Blumen schwimmen können...."
Dann flog ich zurück zu dem Einhorn-Pegasus, wohl darauf bedacht, dass Tsukiko nicht noch einmal herunter fiel.