The Fairy Forest

Am Wasserfall, der im düsteren Wald lag, stillte ich meinen Durst. Das Wasser war glasklar, und so ziemlich das einzige, was in diesem Wald Lebendigkeit ausstrahlte.

Ichwollte mal wieder nicht auf der Lichtung allein sein. Auf einmal kam ich in einen dunklen Wald. Ich wusste nicht mehr, wo ich mich befand...

(Ichform!)

Ich rannte durch den Wald. Floh vor den Kobolden.

Ich hob den Kopf. Es roch nach Blumen. Blumen, hier, in diesem Wald? Nein, das konnte nur Tsukiko sein. Ich trat ein wenig vom Wasser weg und sah mich um.

Meine nackten Füße warren blutig und ich atmete schwer.
Plötzlich stolperte ich ud fiel...

Da sah ich auf einmal etwas weißes im Wald glänzen. Ich lief darauf zu, vieleicht war dort ja jemand...

Ich schnupperte. Blut? Ich lief einige Schritte in Richtung des Blutgeruchs. Da bemerkte ich, das sich jemand auf mich zubewegte.

Ich hörte Schritte.
Oh nein die Kobolde.
Aber die Schritte waren leicht und leise.

Auf einmal schwand meine Kraft. Ich hatte heute noch kein Wasser zu mir genommen, und hier war es so dunkel das man nicht wusste ob Tag oder Nacht war. Also konnte ich auch kein Mondlicht tanken. Ich viel auf die Knie und sakte auf die Seite und blieb liegen....

,,Tsukiko?"
Ich sprang auf. Meine Beine schmerzten.
Schell nahm ich ein großen Blatt und formte es zu einer Schale.
Füllte es in einem Tümpel mit Wasser und lief zu ihr.

Ich sah, das Tsukiko bereits versorgt wurde. Also wollte ich gerade zu ihnen gehen, als Kobolde kamen. Ich rannte auf sie zu und bäumte mich auf. Mit meinen Hufen schlug ich ihnen auf die Köpfe und droht ihnen mit meinem Horn.

Ich sah Alice auf mich zu kommen, konnte mich aber nicht bewegen. Was war nur auf einmal los?...

Langs am schüttete ich erst ein bisschen Wasser über sie und goss es ihr dann in den Mund.
,,Schlucken, Tsukiko..."
Als die Schale leer war brach ich zusammen. Mein Kopf schmerzte..

Langsam schöpfte ich wieder etwas Kraft aus dem Wasser das Alice mir gegeben hatte. Ich sah wie sie zusammen sakte und sich den Kopf hielt. Ich beschloss mit der Kraft die ich gerade bekomme hatte, Alice' Kopfschmerzen zu heilen. Ich legte meine Hände an ihre Schläfen udn konzentrierte mich...

Ich spürte wie Tsukiko Energie in mich lenkte und fühlte mich auch schon besser.
Ich setzte mich auf und sah sie an.

Das leuchten an meinen Händen wurde schwächer, genau so wie ich selbst. "Ich freue mich das ich dir helfen konnte, aber jetzt bin ich wieder so schwach. Das Wasser hier ist nicht klar genug das es mir ansatzweise helfen würde. Ich brauche Mondlicht, das würde mich wieder zu kräften kommen lassen. Weißt du wo die Lichtung der Blumenmädchen ist? Da hin musst du mich zurückbringen. Ich verliere bestimmt bald das Bewusst sein, ich merke es. Ihr müsst mich dort in den See legen." weiter kam ich nicht. Ich lächelte sie noch schwach an, dann wurde um mich alles schwarz. Aber es war keine normale Ohnmacht, wieder und wieder sah ich die schreckliche Szene auf meiner Lichtung ablaufen...

,,Ich hole nochmal wasser damit du es bis zur nacht aushältst."
Ich lief los und ließ dabei ein paar Zwerge lätter zu Schalen verarbeiten.
Nun kam ich mit der Schar von kleinen Menschen zurück.
,,Hier!" Ich schüttete das Wasser über sie und hob sie hoch.
Bald lag sie im Wasser.

Ich flog über den Wald. Wieder und wieder drehte ich dort meine Runden. In letzter Zeit tat ich das öfter; der Wald war so voller Leben. Plötzlich hörte ich Alice unter mir. Aus reiner Höflichkeit würde ich vorbei kommen und sie begrüßen. Ich landete vor ihren Füßen und verbeugte mich leicht. "Hallo Alice. Es freut mich, sie zu sehen." Doch als ich die anderen Wesen erblickte, hielt ich inne.

Nachdem ich die Kobolde in die Flucht geschlagen hatte, zog ich mich in den düsteren Wald zurück. Alles schien so verlassen. Leblos. Kalt. Einsam. Früher blühte alles so herrlich, sogar in der Nacht schien der Wald noch hell. Viele Einhornherden hatten hier gegrast. Der Wald bot genug Platz und Nahrung für alle, schliesslich war er riesig. Ich vermisse die Zeiten, in der ich meine stolze Herde angeführt hatte.

Immer wieder sah ich die schrecklichen Bilder. Ich wollte Alice sagen, dass sie mich schnell auf die Lichtung bringen müssten, aber über meine Lippen kam kein Laut. Ich fühlte schon wie ich am Hals zu welken begann....

,,Tsukiko?"
Ihr Hals sah trocken aus. Ich hob sie aus dem Wasser und flog in Eile zu ihrer Lichtung dort ließ ich sie in den See sinken.

Ich kam langsam wieder zu mir. Wir waren anscheinend auf meiner Lichtung. Hier gab es das reinste Wasser und ich konnte auch die Sonne spüren...

Ich stellte mich auf einen Felsvorsprung und liess den Wind, der durch die dicht aneinander gereihten Bäume zu dringen vermochte, durch meine Mähne wehen.
Er brachte viele Gerüche mit sich, aber keiner von ihnen gehörte einem Einhorn.

Mit kräftigen Flügelschlägen war ich Alice gefolgt. Jetzt stand ich neben ihr. "Was hat sie?", fragte ich besorgt.

Langsam schlug ich meine Augen auf und sah mich um. Neben mir waren Alice und Destiny...